| Lea Maline Hiller | Food of the Womb |

Lea Maline Hiller (*1994) ist eine in Bielefeld geborene Schauspielerin, Kochkünstlerin und Performerin. Sie studierte Schauspiel im Bachelor an der Hochschule der Künste in Bern. Nach ihrem Bachelor-Abschluss 2021 begann Lea mit dem den Masterstudiengang „expanded theater“ an der Hochschule der Künste Bern, den sie 2023 mit ihrem Projekt „food of the womb presn: fears in heaven – eine essbare Auseinandersetzung mit Ängsten und ihrer Transformation“. Hier begann sie ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Lebensmitteln und Kochprozessen als Narrativ im Theater und Kochen als theatrale Form. Sie ist eine freischaffende leidenschaftliche Performerin, die gerne neue Disziplinen ausprobiert.

In der Küche von Food of the womb stehen Transformationsprozesse anhand von Fermentation auf dem täglichen künstlerischen Speiseplan. Die Themen Angst, Tod, Lebendigkeit und die Suche dazwischen in den verborgenen Teilen der Psyche finden sich in der Arbeit von Lea Maline Hiller wieder. Tauche ein in die Farben des Kimchi, fermentiere deine Angst und verspeise ein Curry so bunt wie das Leben und die Vorstellung vom „Danach“.

Instagram: https://www.instagram.com/food_of_the_womb_/

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Lea Maline Hiller (*1994) is an actress, culinary artist and performer born in Bielefeld, Germany. She studied acting in her bachelor’s degree at the Hochschule der Künste in Bern. After graduating in 2021, Lea started the master’s program „expanded theater“ at the Bern University of the Arts, which she completed in 2023 with her project „food of the womb presn: fears in heaven – an edible exploration of fears and their transformation“. Here she began her artistic exploration of food and cooking processes as a narrative in theater and cooking as a theatrical form. She is a passionate freelance performer who enjoys trying new disciplines.

In the kitchen of Food of the womb, transformation processes based on fermentation are on the daily artistic menu. The themes of fear, death, aliveness and the search in between the hidden parts of the psyche can be found in the work of Lea Maline Hiller. Dive into the colors of kimchi, ferment your fear and eat a curry as colorful as life and the idea of an „after“.

Instagram: https://www.instagram.com/food_of_the_womb_/

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| Sonia Martins Mateus | Tears of Roots |

Sonia Martins Mateus (*1989, Caen, Frankreich) – stammt aus einer portugiesischen Familie, die aus wirtschaftlichen Gründen im Zusammenhang mit der Salazar-Diktatur aus Portugal fliehen musste. Ihre Kunst ist trocken und dürr, steinig und verbrannt und reflektiert darin das Terroir ihres Herkunftsdorfes Perais (Beira Baixa). Ihr Interesse gilt der Geschichte, dem Terroir und seiner Erinnerungen sowie unseren Prägungen, den Volkskulturen und heidnischen Mythologien

Tears of Roots ist eine In-Situ-Zeichnung mit Asche von lokalen Bäumen. 

“Ich nutze die Eigenheiten eines Ortes, seine Materialien, seine Farben und seine in der Erde enthaltenen Geschichten. Ich interessiere mich für die Landschaften und die Erinnerung an ihre Bewohner_innen.

Ich arbeite mit den überlieferten und handwerklichen Techniken der Gebiete, die ich durchquere. In Verbindung mit dem Begriff der Entropie hinterfrage ich die Landschaft und den Raum, den wir durchschreiten und bewohnen, indem ich über die Verschmutzung unseres Landes und die Stadtplanungspolitik unserer Gesellschaft nachdenke.”

Webseite: https://smartinsmateus.wixsite.com/sonia-martins-mateus

Instagram: https://www.instagram.com/soniamartinsmateus/

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Sonia Martins Mateus (*1989, Caen, France) – Descendant of a Portuguese family, who had to flee Portugal for economic reasons linked to the Salazar dictatorship, and native of a village, Perais (Beira Baixa), she is interested in history, territory and its memory, our imprints, popular cultures and pagan mythologies. Her art is dry and arid, rocky and burnt. 

Tears of Roots is an in Situ drawing with ashes from local trees.

“I use the specificity of the site, its materials, its colors and its stories contained in the earth. I am interested in its landscapes and in the memory of its inhabitants. I work with the ancestral and artisanal techniques of the territories I cross. Attached to the notion of Entropy I question the landscape and the space that we encounter and inhabit, reflecting on the pollution of our land and the urban planning policies of our societies.”

Website: https://smartinsmateus.wixsite.com/sonia-martins-mateus

Instagram: https://www.instagram.com/soniamartinsmateus/

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Day Eve OM Komet | My Servants Master |

Day Eve OM Komet ist Multimedia-Künstler_in, Schriftsteller_in, Dichter_in, Performer_in, Filmemacher_in, Designer_in und lebt mehrheitlich in London. Day Eve macht experimentelle Raumgestaltung, die sich im liminalen und unbekannten Raum aufhält. Day Eves aktuelle Energie besteht darin, audioslut.com zu erweitern. Ein intergalaktisches Universum, das durch Kaninchenlöcher in andere Dimensionen springt und diese erforscht.

My Servant’s Master ist eine immersive, Welten machende Erfahrung, die sich mit den vielen Formen der Trauer beschäftigt, die unsere Leben in den letzten Jahren durchdrungen haben. “Wir werden jede_n Einzelne_n dazu auffordern, sich mit der eigenen „Trauerspur“ zu beschäftigen. In unserer interdisziplinären Ausstellung, die mit Fotografie, Film und Ton arbeitet, laden wir die Teilnehmer_innen dazu ein, sich ihrer existenziellen Situation zu stellen, und zwar durch ein interaktives und geführtes Abenteuer, das ihnen ermöglicht, sich auf spielerische und interaktive Weise durch die vielen Phasen der Trauer zu bewegen.”

Webseite: www.audioslut.com

Instagram: https://www.instagram.com/audioslut_garden/

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Day Eve OM Komet is a multimedia artist, writer, poet, performer, filmmaker and designer. They are an experimental space maker from London that resides in liminal and unknown space. Their current energy consists in expanding their brainchild audioslut.com. An intergalactic universe, which jumps and explores rabbit holes into other dimensions. 

My Servant’s Master is an immersive world making experience that will deal with the many forms of grief that has permeated our lives in recent years. We will ask individuals to slow down and interact with their own grief ‘trail’. In our interdisciplinary exhibition, that wields photography, film and sound we invite participants to face their existential condition, through an interactive and guided adventure that allows transformative movement through the many stages of grief in playful and interactive means.

Website: www.audioslut.com

Instagram: https://www.instagram.com/audioslut_garden/

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| Caroline Singeisen | Wasserzeichnungen |

Caroline Singeisen (*1977) lebt und arbeitet in Bern. Die Künstlerin interessiert es, in räumliche und gesellschaftliche Situationen einzudringen, da der öffentliche und private Raum zunehmend von kommerziellen Interessen und Reglementierungen besetzt wird. Die zeichnerische Intervention bedeutet für sie, ein Stück Raum zurückzugewinnen und beinhaltet daher auch eine politische Dimension: „Ein wesentlicher Aspekt meiner Arbeit besteht darin, auch für andere Menschen neue Zugänge zu Räumen und Geschichten zu schaffen und mit ihnen in einen Dialog zu treten.“

Wasserzeichnungen | “Mit Wasser und Pinsel zeichne ich Gesichter auf Stein-und Betonmauern. Die Entstehung der Wasserzeichnungen ist jedes Mal ein Ringen um die Zeit, ein Spiel mit Beständigkeit und Verlust. Während ich an einem Bild arbeite, sind bereits ausformulierte Partien bereits wieder im Begriff zu verschwinden. In jeder Situation reizt es mich, die Beziehungen zwischen mir als Akteurin, der ephemeren Präsenz der Figuren und dem Umfeld auszuloten.

Weblink: https://www.caroline-singeisen.ch/wasserzeichnung

Instagram: https://www.instagram.com/carolinesingeisen/

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Caroline Singeisen (*1977) lives and works in Bern. The artist is interested in penetrating spatial and social situations, as public and private space is increasingly occupied by commercial interests and regimentation. To her the drawing intervention means to reclaim a piece of space and therefore also contains a political dimension: „An essential aspect of my work is to create new access to spaces and stories for other people as well and to enter into a dialogue with them.“

Water drawings “With water and brush I draw faces on stone and concrete walls. The emergence of the water drawings is each time a struggle for time, a game with permanence and loss. While I am working on a picture, already formulated parts are about to disappear again. In each situation, I am excited to explore the relationships between myself as an actor, the ephemeral presence of the figures and the environment.”

Weblink: https://www.caroline-singeisen.ch/wasserzeichnung

Instagram: https://www.instagram.com/carolinesingeisen/

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| Chris Leuenberger, Vivian Wang | Breathing Volumes |

BREATHING VOLUMES by Vivian Wang & Chris Leuenberger in collaboration with Benjamin Sunarjo.

Die Klangkünstlerin und Forscherin Vivian Wang (Zürich) und der Choreograf Chris Leuenberger (Bern) teilen ein starkes Interesse an der Atmung und dem ihr innewohnenden performativen Potenzial zur Erzeugung von Klang und Bewegung. In ihrer künstlerischen Praxis untersuchen sie die Körperlichkeit des Atems und die menschliche Neigung, auf Klänge in diesem Bereich zu reagieren. Zusammen mit dem Performancekünstler Benjamin Sunarjo (Biel) wird der Atem zum zentralen Material für künstlerische Experimente.

Breathing Volumes lädt Sie in einen multisensorischen Raum des Atems, des Zuhörens und des tiefen Bewusstseins ein. Im Laufe von zwei Stunden werden in der Kapelle Gross des Krematoriums eine Reihe von Atempartituren aktiviert, die Resonanzräume für Empfindungen, Gefühle, Phantasie und Erinnerung schaffen. Mittels einfacher Atemsequenzen und Aufforderungen, denen gefolgt werden kann oder auch nicht, sind die Besucher eingeladen, an der Erfahrung teilzunehmen oder einfach nur anwesend zu sein.

Webseiten: www.vivianwang.net | www.chrisleuenbergerproductions.com | www.sunarjo.com

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BREATHING VOLUMES by Vivian Wang & Chris Leuenberger in collaboration with Benjamin Sunarjo.

Sound artist-researcher Vivian Wang (Zürich) and choreographer Chris Leuenberger (Bern) share a strong interest in breath and its inherent performative potential in producing sound and movement. In their artistic practices, they examine breath’s physicality and the human propensity to respond to sounds in this realm. Together with performance artist Benjamin Sunarjo (Biel), breath becomes the core material for artistic experimentation.

Breathing Volumes invites you into a multi sensory space of breath, listening and deep consciousness. Over the course of two hours, a series of breath scores will be activated inside the chapel of the Krematorium, creating resonating harbors for sensation, emotion, imagination and memory. By means of simple breath sequences and prompts that may or may not be followed, visitors are invited to participate or simply be present in the experience. 

Websites: www.vivianwang.net | www.chrisleuenbergerproductions.com | www.sunarjo.com

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| Faber Teater | Stabat Mater |

Faber Teater ist eine unabhängige Theatergruppe, die 1997 in Chivasso (To), Italien, gegründet wurde. Im Mittelpunkt der künstlerischen Forschung der sieben Mitglieder von Faber Teater stehen das Gruppentheater, die Beziehung zwischen Schauspieler_in und Zuschauer_in sowie die kontinuierliche und leidenschaftliche Suche nach „ihrem eigenen Theater“, das aus kollektiven Kreationen, Gedanken, Aktionen, Ideen, Austausch, Reisen, Qualität und Engagement in ihre Arbeit besteht.

Antonella Talamonti ist Komponistin, Lehrerin, Sängerin und Forscherin. Seit 1977 studiert sie Gesang in der mündlichen Tradition, Vokaltechniken und Repertoire bei Giovanna Marini, der sie als Studentin und dann als Forscherin und Mitarbeiterin auf Forschungsreisen zur italienischen Polyphonie in der mündlichen Tradition folgte.

Faber Teater und Antonella Talamonti arbeiten seit 2004 zusammen; in den letzten Jahren haben sie mehrere ortsspezifische Kreationen realisiert. „Stabat Mater. Eine Kreation für sechs Stimmen und einen Dom“ wurde 2007 für die Kathedrale von Chivasso (To) konzipiert. Höre die von der Kapelle gesungenen Stimmen, die an den Gewölben und Säulen abprallen und den Ort neu gestalten. 

Stabat Mater ist eine akustische Erfahrung, die eng mit einem Raum verbunden ist, im Falle des KREMA-Festivals mit der Kapelle Gross. Ein Gesang, der vom Schmerz spricht, von der Erfahrung des Schmerzes, vom Leid einer Mutter, die ihr Kind verloren hat. Von der Ungerechtigkeit, dem Skandal, der Notwendigkeit, mit der Tragödie zu leben; sie gemeinsam zu ertragen, sie zu teilen, um sie zu überwinden. Betrachte den Ort, die Kapelle Gross, als ein grosses, riesiges Musikinstrument. Höre auf die Klänge, die die Zeit verändern: Stimmen, die den Schmerz all derer, die uns vorausgegangen sind, zusammen mit dem Schmerz von heute in die Gegenwart bringen. Um sie zu verwandeln, zu überwinden und die Reise fortzusetzen.

Webseite: https://faberteater.com/online/en/spettacoli/stabat-mater-3/

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Faber Teater is an independent theater company founded in 1997 in Chivasso (To), Italy. At the heart of the artistic research of the seven members of Faber Teater is group theater, the actor-spectator relationship, and the continuous and passionate search for ‚their own theater‘, made up of collective creations, thought, action, ideas, exchanges, travel, quality and commitment in their work.

Antonella Talamonti is a composer, teacher, vocalist and researcher. Since 1977, she has studied singing in the oral tradition, vocal techniques and repertoire, with Giovanna Marini, whom she followed in the years to come as a student, and then as a researcher and collaborator, on research trips on Italian polyphony in the oral tradition.

Faber Teater and Antonella Talamonti have been collaborating since 2004; in recent years they have realised several site-specific creations. „Stabat Mater. A creation for six voices and a Duomo“, was conceived in 2007 for the Chivasso (To) cathedral. Listen to the voices sung by the Kapelle, which bounce against the vaults and columns and redesign the place. 

Stabat Mater is an acoustic experience linked to a space, in this case the Kapelle Gross. The chant that speaks of pain, of the experience of pain, of the suffering of a mother who loses her child. The denunciation of injustice, of the scandal, the need to live with the tragedy, to endure it together, to share it in order to overcome it. Consider the place, the Kapelle Gross, as a large, enormous musical instrument. Listen to the sounds that alter the time: voices bringing to the present time the pain of all those who have preceded us, together with the pain of today. To transform them, overcome them and resume the journey.

Website: https://faberteater.com/online/en/spettacoli/stabat-mater-3/

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| Lu & Yui | Konzert für den Tod* die Tödin |

Luisa „Lu“ Sarmiento (*1991, München) entdeckte schon als junges Mädchen ihre Neugierde und Faszination für die Stimme, den Körper, Musik und Tanz. Auf ihren vielen Reisen fand sie Inspiration bei unterschiedlichsten Lehrer_innen und sammelte Erfahrungen als Performerin und Musikerin. In ihrem künstlerischen Schaffen liegt ihr Schwerpunkt auf der Verkörperung des gegenwärtigen Moments in seiner Vielfältigkeit. Aktuell lebt sie mit ihren beiden Söhnen im bayerischen Alpenvorland, Kochel am See und nimmt ihr erstes Album auf.

Sema Kerey (*1989) lebt heute in Heidelberg. Sie ist transformative Tanztherapeutin und bewegt sich in den Bereichen Musik, Kunst und Performance. 

Konzert für den Tod* die Tödin | Wie klingst du Tod*Tödin? In der Mitte steht ein Todesaltar mit einem Sterbebett und die Einladung, sich dort hineinzulegen. LU&YUI  bewegen sich durch Stille&Klang&Gesang&performative Landschaften – dem Unbekannten hingebend.

Video: www.youtube.com/watch?v=6zGzvG0HOgw

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Luisa „Lu“ Sarmiento (*1991, Munich) discovered already as a small child her curiosity and fascination for the voice, the body, music and dance. On her many journeys she found inspiration with different teachers and gained experience as a performer and musician. In her artistic work she focuses on the embodiment of the present moment in its diversity. Currently she lives with her two sons in the Bavarian alpine foothills, Kochel am See and is recording her first album.

Sema Kerey (*1989) lives in Heidelberg, Germany. She is a transformative dance therapist and moves in the fields of music, art and performance.

Concert for Death | How do you sound death? In the center is an altar for death with a deathbed and an invitation to lie in it. LU&YUI move through silence&sound&song&performative landscapes – surrendering to the unknown.

Video: www.youtube.com/watch?v=6zGzvG0HOgw

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| Marine Prunier | Looking at Death |

Marine Prunier (*1991) ist bildende Künstlerin und Performerin aus Paris. 2015 Studium an der Beaux-Arts de Nantes (DNSEP) und erhielt parallel dazu in einem Doppelstudium einen Master 2 Professional Multimedia an der Universität Angers (wirtschaftliche Aufwertung der Kultur, digitale Technologien, Vermittlung und Aufwertung von Kulturprodukten). Im Jahr 2019 Ausbildung im Bestattungsgewerbe. In ihrer Arbeit, die performative und experimentelle Wurzeln hat, spricht sie über Ritual(e), Care(s), sowie Heilung(en) und Tod(e). 

“Ich frage mich, was der Tod mit den Lebenden macht. Ich löse mich allmählich vom Didaktischen und bevorzuge sensible Erfahrungen, kollektive und individuelle, mit einem Potenzial zur (Selbst-)Heilung. Diese Erfahrungen an „gewöhnlichen Orten“ werden dann mit Empathie aus einer ökologischen und feministischen Vorstellungswelt heraus beobachtet und erforscht.”

Looking at death ist eine Performance, die einen Makroblick auf das alte Leben wirft. In ihrem Labor filmt Marine die sterblichen Überreste von Insekten, kleinen Tieren, Pflanzen oder Vegetation, die sie sorgfältig vor Ort gesammelt hat. Es ist ein Experiment der kollektiven Beobachtung von toten Körpern, die normalerweise unsichtbar gemacht werden. Wir alle werden zu Beobachter_innen des Todes durch Makroaufnahmen mit einem USB-Mikroskop.

Webseite: https://marineprunier.net/ 

Instagram: https://www.instagram.com/marine.prunier/

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Marine Prunier (*1991) is a visual artist and performer based in Paris. Graduation from the Beaux-Arts de Nantes in 2015 (DNSEP) and has in parallel received a Master 2 Professional Multimedia from the University of Angers (economic valorisation of culture, option digital technologies, mediation and valorisation of cultural products). In 2019 training in the funeral industry. In her work, with performative and experimental roots, she talks about ritual(s), care(s) and death(s). 

“I ask myself what death does to the living. I gradually detach myself from the didactic to prefer sensitive experiences, collective and individual, with a potential for (self-)healing. These experiences in „common places“ are then observed and explored with empathy from an ecological and feminist imaginary.”

Looking at death is a performance that proposes a macro look at old life. In her laboratory, Marine comes to film the mortal remains of insects, small animals, plants or vegetation carefully collected on the sight. It is an experiment of collective observation on dead bodies usually invisibilized. We all become observers of death, through macro images made with a usb microscope.

Website: https://marineprunier.net/ 

Instagram: https://www.instagram.com/marine.prunier/

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| Maja Renn | Tentacular Dreaming |

Maja Renn (*1990) ist eine in Zürich lebende, bildende Künstlerin und Performancekünstlerin. In ihren modularen Stücken aus Bewegung, Poesie und Video greift sie auf die Praxis des kollektiven, verkörperten Träumens zurück, um utopische Modelle für eine symbiotische Koexistenz verschiedener Lebensformen zu entwerfen.

Tentacular Dreaming ist eine vorausschauende Bewegungsmethode, die auf Parallelen zwischen bewusstem Träumen und der Fähigkeit zur Empathie beruht. Durch eine Reihe von individuellen, partnerschaftlichen und kollektiven Aufgaben werden die Teilnehmer in den Modus des verkörperten Träumens geführt. Dabei verwandeln sie sich in lebendige Tentakelkörper mit fließenden Identitäten und werden dazu angeregt, ihr Blickfeld zu erweitern und Muster loszulassen. Schließlich werden neue Bewegungsformen in den gemeinsamen Traumraum eingebracht, um sich mit der Erinnerung an die Vorfahren zu verbinden und kollektive Modelle für eine reaktionsfähigere Zukunft zu erproben.

2-tägiger Workshop Samstag von 15-17 Uhr / Sonntag von 10-12 Uhr, Max. 15 Teilnehmer, Anmeldung erforderlich bis zum 05.08.2023 unter info@majarenn.ch.

Webseite: www.majarenn.ch

Instagram: www.instagram.com/maja.renn/

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Maja Renn (*1990) is a visual and performance artist based in Zürich. In her modular pieces composed of movement, poetry and video, she draws from the practice of collective, embodied dreaming to set up utopian models for a symbiotic coexistence between diverse forms of life.

Tentacular Dreaming is a praticipatory movement method drawing from parallels between conscious dreaming and the capacity for empathy. Through a series of individual, partnering and collective tasks, participants are guided into the mode of embodied dreaming. In the process, they transform into vibrant tentacular bodies with fluid identities and are fostered to expand their fields of vision and let go of patterns. Finally, new forms of movement are brought into the shared dream space to connect with ancestral memory and rehearse collective models for a more response-able future.

2-day Workshop Saturday from 15-17 PM / Sunday from 10-12 AM, Max. 15 Participants, Please sign up for the workshop until the 05.08.2023 at info@majarenn.ch

Website: www.majarenn.ch

Instagram: https://www.instagram.com/maja.renn/

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| Ian Nnyanzi | A Void Life |

Ian Nnyanzi (*1995) ist ein ugandischer Künstler, auch bekannt als Masaka Masaka. Seine Arbeit dreht sich um die Erkundung der Themen Identität und Spiritualität durch verschiedene Medien wie Kinematographie, Klangkompositionen und Bildgestaltung.

A VOID LIFE – Film (2023) 13 Min. | Der Film ist das Ergebnis einer Erkundung einer Welt ohne Ende, eines Déjà-vus und der Existenz durch Schmerz, Verlust und Trauer. Er zeigt Besessenheit als eine Form ritueller Performance-Kunst, die das beständige Bedürfnis nach Verbindung mit der Ahnenreihe und der Feier des Lebens zum Thema nimmt. 

Webseite: www.masakamasaka.com

Instagram: https://www.instagram.com/masaka___masaka/

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Ian Nnyanzi (*1995) is a Ugandan artist also known as Masaka Masaka. His ’s work revolves around exploring the themes of identity and spirituality through various mediums such as cinematography, sound compositions, and image making. 

A VOID LIFE – Film (2023) 13 Mins | The film emerges from the exploration of a world without end, déjà vu, and existence through pain, loss and grief. Presenting possession as a performance art citing rituals, the constant need to connect with ancestral lineage and celebration of life.

Website: www.masakamasaka.com

Instagram: https://www.instagram.com/masaka___masaka/

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| Cécile Keller | HEL |

Cécile Keller (*1959, Bern) ist Tänzerin, Choreografin, Pädagogin und Kunstschaffende. Vier Jahre Wanderschaft in den Tanzschmieden von Amsterdam. Studienaufenthalte in Brasilien, Mali, Senegal, Ägypten, Peru und Spanien. Zahlreiche Aufführungen, Ausstellungen sowie verschiedene Publikationen.

Inspiriert von HEL, der germanischen Göttin der Unterwelt, begibt sich eine Art Zeremonienmeisterin auf eine rituelle Reise. Mit den Elementen Feuer, Wasser und Luft führt sie das Publikum durch die neun Tore der Unterwelt. Hin zu zitternden, tanzenden Händen aus hauchdünnem Papier.

Webseite: www.cecilekeller.ch

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Cécile Keller (*1959, Bern) is a dancer, choreographer, teacher and artist. Four years of exploring in the dance forges of Amsterdam. Study stays in Brazil, Mali, Senegal, Egypt, Peru and Spain. Numerous performances, exhibitions and various publications.

Inspired by HEL, the Germanic goddess of the underworld, a kind of master of ceremonies embarks on a ritual journey. With the elements fire, water and air, she leads the audience through the nine gates of the underworld. Towards trembling, dancing hands made of thin paper.

Website: www.cecilekeller.ch

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| Strotter Inst. | Steinkind |

Strotter Inst. ist das Soloprojekt von Christoph Hess (*1968). Neben den Tätigkeiten als Architekt, Kunstschaffender, Performer & Musiker in verschiedenen Formationen (u.A. als „Helios & Hess“ aus Bern) besteht seit 1998 das Projekt Strotter Inst. Ausgehend von präparierten und manipulierten Lenco-Plattenspielern enstehen Klangobjekte (Inst.allation) und Musik (Inst.rument) in den verschiedensten Formen, Umgebungen, Räumen & Kontexten. Strotter Inst. konnte schon auf fast allen Kontinenten auftreten und hat mit den verschiedensten Musiker_innen aus allen möglichen Bereichen zusammengearbeitet. Strotter Inst. ist Träger des Berner Musikpreises von 2016.

Steinkind von Strotter Inst. umfasst drei thematische Konzertperformances. Wer in ein Krematorium kommt, beschäftigt sich mit dem Tod und hat im Trauerfall die erste der vier Trauerphasen – die des Nicht-Wahrhaben-Wollens – bereits hinter sich. Die zweite Phase der aufbrechenden Emotionen wird konzertant mit Re-Mixen aus Klageliedern abgehandelt. Ein zweites Konzert ist mit Requien dem Sterbeamt und damit dem Abschiednehmen gewidmet. Der dritte, abschliessende Teil ist der letzten Phase, der Einordnung und Neuorientierung geschuldet und wird mit der musikalischen Verarbeitung von Trauermärschen verhandelt.

Webseite & Videos: www.Strotter.org

Bandcamp: www.strotter-inst.bandcamp.com

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Strotter Inst. is the solo project of Christoph Hess (*1968). Besides his activities as architect, artist, performer & musician in various formations (among others as „Helios & Hess“ from Berne), the project Strotter Inst. exists since 1998. He creates sound objects (Inst.allation) and music (Inst.rument) from prepared and manipulated Lenco record players –  in various forms, environments, spaces & contexts. Strotter Inst. has performed on almost all continents and has collaborated with a wide variety of musicians from all walks of life. Strotter Inst. is the winner of the Berner Musikpreis of 2016.

Steinkindby Strotter Inst. includes three thematic concert performances. Whoever enters a crematorium deals with death and, in the case of mourning, has already passed the first of the four phases – that of not wanting to face it. The second phase of bursting emotions is dealt with in concert with re-mixes of laments. A second concert is dedicated with Requien to the death office and thus to taking leave. The third, concluding part is due to the last phase, the classification and reorientation and is treated with the musical processing of funeral marches.

Website & Videos: www.strotter.org

Bandcamp: www.strotter-inst.bandcamp.com

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| Catenation | Ashes to Noise |

Catenation wurde um 1996 gegründet und veröffentlichte einige Underground Tapes. Seit 2012 ist das Projekt wieder aktiv mit den Berliner Künstlerinnen Sylvia Hinz (*1968) und Jeanne Comateuse. Beide sind in der Neuen Musik wie auch in der elektronischen Musik zu Hause. Ihre einzigartige Musik kann als eine Mischung aus Industrial, Metal, Doom, Noise und Ambient beschrieben werden.

Ashes To Noise | Die Schaltzentrale des Krematoriums wird zum Musikinstrument. Schalter, Tasten, Regler und maschinelle Arbeitsgeräusche werden zu musikalischen Ausdruckskomponenten kombiniert mit den viszeralen Texturen von Analogsynthesizern und den düsteren Klängen der Paetzold-Bassblockflöte.

Webseite: https://dissonantwitchcraft.com

Instagram: https://www.instagram.com/dissonant_witchcraft/

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Catenation was founded around 1996 and released some underground tapes. Since 2012 the project is active again with the Berlin artists Sylvia Hinz (*1968) and Jeanne Comateuse. Both are at home in new music as well as electronic music. Their unique style can be described as a mixture of industrial, metal, doom, noise and ambient.

Ashes To Noise | The control center of the crematorium becomes a musical instrument. Switches, buttons, knobs and industrial working noises become musical components of expression combined with the visceral textures of analog synthesizers and the gloomy sounds of the Paetzold bass recorder.

Website: https://dissonantwitchcraft.com/

Instagram: https://www.instagram.com/dissonant_witchcraft/

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| Audiorundgang | Sandra Forrer |

Sandra Forrer ist Theaterschaffende aus Bern. Sie studierte Theaterwissenschaft an der Universität Bern und sammelte als Dramaturgin und Produzentin erste Erfahrungen in der freien Theaterszene. Mittlerweile setzt sie hauptsächlich eigene, spartenübergreifende Projekte um, in denen sie mal als Autorin, als Regisseurin oder als künstlerische Leitung tätig ist. Ihre Arbeiten waren oft ortsspezifisch oder durch andere Formen der Raum- und Sinneswahrnehmung geprägt. Inhaltlich beschäftigt sie sich gerne mit sogenannten Tabuthemen wie etwa der psychischen Erkrankung oder dem Tod.

Nachdem die Theaterschaffende, Sandra Forrer, 2015/16 die Theaterinstallation All My Lives – zu den Aufbahrungen in der alten Aufbahrungsanlage des Krematoriums Bern umsetzte, entstand die Idee eines Museumsrundgangs durch das Alte Krematorium Bern. Die Bernische Genossenschaft für Feuerbestattung – bgf möchte die historische, teilweise denkmalgeschützte Anlage, die eng mit der Entstehung der modernen Feuerbestattung verknüpft ist, der Öffentlichkeit zugänglich machen. Zusammen mit der Dramaturgin Sibylle Heiniger, der Bühnenbildnerin Heidy-Jo Wenger und dem Soundkünstler Robert Aeberhard setzte Sandra Forrer die Idee als binauralen Audiorundgang um.

Sprecher:innen: Sylvia Garatti, Lilian Naef, Jost Nyffeler, Peter Zumstein. Grafik: ovenju*. 

Webseite: www.sandraforrer.ch

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Sandra Forrer is a theater maker from Bern. She studied theater at the University of Bern and is a dramaturge and producer in the independent theater scene. But mainly she realizes her own cross-disciplinary projects, in which she sometimes works as a writer, as a director or as artistic director. Her works have often been site-specific or characterized by other forms of spatial and sensory perception. In terms of content, she likes to deal with so-called taboo subjects such as mental illness or death.

After Sandra Forrer, realized the theater installation All My Lives – zu den Aufbahrungen in in the old cremation facility of the Bern Crematorium in 2015/16, the idea of a museum tour through the Old Crematorium Bern was born. 

The Bernese Cooperative for Cremation (bgf) would like to make the partially historically listed facility, which is closely linked to the emergence of modern cremation, accessible to the public. Together with dramaturge Sibylle Heiniger, set designer Heidy-Jo Wenger and sound artist Robert Aeberhard, Sandra Forrer implemented the idea as a binaural audio tour.

Speakers: Sylvia Garatti, Lilian Naef, Jost Nyffeler, Peter Zumstein. Graphic: ovenju*

Website: www.sandraforrer.ch

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